INSEK – Integriertes Entwicklungskonzept

INSEK – Integrierte Stadtentwicklungskonzept Beeskow

Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) legt die Stadt Beeskow die strategische Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung bis zum Jahr 2035. Es zeigt auf, wie sich Beeskow in den kommenden Jahren räumlich, sozial, wirtschaftlich und ökologisch weiterentwickeln soll – und dient Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft als gemeinsamer Kompass.


Warum ein INSEK?

In einer wachsenden und sich wandelnden Stadt wie Beeskow reicht es nicht aus, nur Einzelprojekte zu betrachten. Das INSEK bündelt daher alle wichtigen Themen der Stadtentwicklung und verbindet sie zu einer einheitlichen Strategie. Es ist:

  • Arbeitsinstrument für Verwaltung und Politik
  • Grundlage für Fördermittel, insbesondere in der Städtebauförderung
  • Beteiligungswerkzeug für Bürgerinnen und Bürger
  • Richtungsgeber für Bauvorhaben, Mobilitätskonzepte, Klimaanpassung und soziale Infrastruktur

Mit der Fortschreibung 2024 knüpft die Stadt an das INSEK von 2015 an, bewertet Erreichtes und richtet den Blick auf neue Herausforderungen wie Klimawandel, demografische Veränderungen, Mobilität, Wohnen oder Kinderfreundlichkeit.


Wie wurde das INSEK entwickelt?

Die Fortschreibung des INSEK ist das Ergebnis eines umfangreichen Beteiligungsprozesses. Eingebunden waren:

  • Bürgerinnen und Bürger (u. a. Online-Beteiligung, Bürgerdialoge)
  • Kinder und Jugendliche aus Kita, Grundschule und Gymnasium
  • Akteure aus Vereinen, Wirtschaft, Kultur und sozialen Einrichtungen
  • Die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der sieben Ortsteile

Die vielfältigen Perspektiven und Anregungen sind in die Analyse, die Ziele und die Maßnahmen eingeflossen.


Was steht im Mittelpunkt? – Die Leitidee

„Beeskow – wo Kinder, Kultur und Kreativität zu Hause sind.“

Unter dieser Leitidee definiert das INSEK Ziele und Maßnahmen, die Beeskow als familienfreundliche, klimabewusste und lebendige Mittelzentrum stärken.


Zentrale Themen des INSEK

Das Konzept betrachtet alle wichtigen Entwicklungsfelder:

  • Stadtstruktur & Stadterneuerung
    Sanierung des historischen Stadtkerns, Umgang mit Leerständen, Erhalt der Stadtmauer, Barrierefreiheit und Klimaanpassung.
  • Wohnen
    Bezahlbarer Wohnraum, generationengerechte Wohnangebote, Innenentwicklung, neue Wohngebiete wie „Vorheide“.
  • Mobilität & Erreichbarkeit
    Verbesserung des Radverkehrs, sichere Wege für Kinder („kinderfreundliche Mobilität“), bessere Verknüpfung von Bus, Bahn und Rad.
  • Wirtschaft & Gewerbe
    Stärkung von Gewerbegebieten, Fachkräftesicherung, Unterstützung lokaler Unternehmen.
  • Tourismus, Kultur und Freizeit
    Weiterentwicklung von Burg Beeskow, Spreeinsel, Stadtraum sowie Freizeit- und Naherholungsangeboten.
  • Soziales & Bildung
    Kitas, Schulen, Integration, Gesundheitsversorgung, Angebote für ältere Menschen.
  • Klima, Energie & Landschaft
    Klimaanpassung, Erhalt von Grün- und Freiräumen, nachhaltige Energieversorgung.


Die „Zentralen Vorhaben“

Auf Grundlage der Analyse wurden fünf Schwerpunkte definiert, die in den kommenden Jahren vorrangig bearbeitet werden sollen:

  1. Leben im historischen Stadtkern
    – Sanierung, Barrierefreiheit, Nutzungsmix, Belebung des Stadtkerns.
  2. Nachhaltiges Arbeiten und Wohnen qualifizieren
    – Wohnungsangebote stärken, Gewerbegebiete entwickeln, klimafreundlich bauen.
  3. Grün und Erholung für alle
    – Freiräume sichern, Spreeinsel und Grünstrukturen weiterentwickeln.
  4. Begegnung in der Stadt
    – Angebote für alle Generationen, soziale Treffpunkte, Stärkung der Quartiere.
  5. Vernetzung von Stadt, Land und Region
    – Mobilität verbessern, Kooperationen stärken, Ortsteile einbinden.


Beteiligung & Umsetzung

Die Umsetzung des INSEK erfolgt schrittweise und wird regelmäßig überprüft. Die Stadt versteht das Konzept als lebendiges Arbeitsinstrument, das flexibel an neue Entwicklungen angepasst werden kann. Neben kommunalen Projekten werden auch private Akteurinnen und Akteure unterstützt – etwa bei Sanierungen oder Neubauprojekten.


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